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Archiv 2025
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Februar
- Digitale Barrierefreiheit: Warum echte Expertise zählt
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Seit mittlerweile 20 Jahren arbeite ich mit der Agentur anatom5 intensiv im Bereich der digitalen Barrierefreiheit. Ich habe die Entwicklung von der BITV 1.0 bis zur heutigen BITV 2.0 und der EN 301 549 begleitet und vieleProjekte zur Barrierefreiheitskonformität gebracht – sei es beratend oder selbstverantwortlich. Dabei war ich immer im engen Austausch mit Menschen, die auf Hilfstechnologien wie zum Beispiel Screenreader oder Braille-Zeilen, Vergrößerungssoftware oder Sprachsteuerung angewiesen sind. Was sich mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) abspielt, ist eine Entwicklung, die ich in abgeschwächter Form bereits 2011 und 2019 beobachten konnte: Plötzlich gibt es eine Flut von selbsternannten Barrierefreiheitsexperten, die mit „kostenlosen Tests“ und vermeintlich einfachen Lösungen locken.
- KI und Leichte Sprache – Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
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Nach der gemeinsamen Einschätzung der Überwachungsstellen des Bundes und der Länder für die Barrierefreiheit von Informationstechnik zum Einsatz von Overlay-Tools, hat die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreie Informationstechnik jetzt auch eine fachliche Einordnung von KI-Übersetzungstools für Leichte Sprache veröffentlich.
Ich habe selbst mit zwei versierten Partnern das webbasierte Tool leichte-sprache.io entwickelt, das Texte automatisch in Leichte Sprache übersetzt (mein Part war die Entwicklung von Trainingsdaten und die iterative Kontrolle der Übersetzungsergebnisse). Deshalb kann ich viele Aspekte dieser Einordnung gut nachvollziehen.
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