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  • Archiv 2025

    • Mai

      Zertifikate für digitale Barrierefreiheit: Was die IAAP anbietet – und was man darüber wissen sollte

      Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) rückt digitale Barrierefreiheit stärker denn je in den Fokus von Wirtschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit. Ab Juni 2025 gelten verbindliche Anforderungen an digitale Produkte und Dienstleistungen – und damit steigt der Druck auf Unternehmen, ihre Angebote barrierefrei zu gestalten. Der Beratungsbedarf ist enorm: Zahlreiche Organisationen suchen nach kompetenter Unterstützung, um gesetzliche Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern sinnvoll umzusetzen. Gleichzeitig wächst die Zahl der Anbieter:innen, die sich als Expert:innen für digitale Barrierefreiheit positionieren – nicht immer mit nachweisbarer Qualifikation.

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    • April

      Standards für Accessibility-Audits – Zur neuen Handreichung der BFIT-Bund

      Wer schon mal mit dem Thema Digitale Barrierefreiheit zu hatte, durfte vielleicht schon die Erfahrung machen, dass Accessibility-Audit nicht gleich Accessibility-Audit ist. Kurz gesagt, die Qualität in Bezug auf Genauigkeit, Umfang, Aussagekraft und Nutzen von Audits sind oft sehr unterschiedlich. Genau hier setzt die neue Handreichung „Qualitätskriterien für die Begutachtung der Barrierefreiheit“ der Überwachungsstelle des Bundes (BFIT-Bund) an. Wer ein Accessibility-Audit beauftragt, soll sich darauf verlassen können, dass das Audit hält, was es verspricht – egal, wer es erstellt.

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    • März

      Zweiter Überwachungsbericht zur Barrierefreiheit

      Im März 2025 legte die Bundesrepublik Deutschland ihren zweiten Bericht zur Überwachung der Barrierefreiheit öffentlicher Websites und mobiler Anwendungen gemäß Artikel 8 der EU-Richtlinie 2016/2102 vor. Der Bericht deckt den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 22. Dezember 2024 ab und wurde erneut von der BFIT-Bund in Zusammenarbeit mit den Länderüberwachungsstellen erstellt. Der Bericht bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der digitalen Barrierefreiheit im öffentlichen Sektor.

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      OverlayFactsheet auf Deutsch

      Das Projekt OverlayFactsheet wurde von Karl Groves ins Leben gerufen, einem international anerkannten Experten für digitale Barrierefreiheit. Er setzt sich seit vielen Jahren für inklusive Weblösungen ein und ist bekannt für seine kritische Auseinandersetzung mit ineffektiven „Quick-Fix“-Ansätzen.

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    • Februar

      DIN-Norm für Leichte Sprache ist jetzt offiziell

      Leichte Sprache ist ein wichtiger Bestandteil der Barrierefreiheit und ermöglicht es Menschen mit Lernschwierigkeiten, Behördentexte, Informationen und Medieninhalte besser zu verstehen. Über viele Jahre hinweg gab es verschiedene Ansätze und Regelwerke für Leichte Sprache – aber keine einheitliche Normung. Dies hat sich nun geändert. Mit der DIN SPEC 33429 gibt es erstmals eine offiziell abgestimmte und anerkannte Norm für Leichte Sprache in Deutschland. Die Norm gibt klare Empfehlungen zur Umsetzung, Gestaltung und Prüfung von Leichter Sprache und soll zu einer besseren Verständlichkeit und einheitlichen Qualität beitragen.

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      Digitale Barrierefreiheit: Warum echte Expertise zählt

      Seit mittlerweile 20 Jahren arbeite ich mit der Agentur anatom5 intensiv im Bereich der digitalen Barrierefreiheit. Ich habe die Entwicklung von der BITV 1.0 bis zur heutigen BITV 2.0 und der EN 301 549 begleitet und vieleProjekte zur Barrierefreiheitskonformität gebracht – sei es beratend oder selbstverantwortlich. Dabei war ich immer im engen Austausch mit Menschen, die auf Hilfstechnologien wie zum Beispiel Screenreader oder Braille-Zeilen, Vergrößerungssoftware oder Sprachsteuerung angewiesen sind. Was sich mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) abspielt, ist eine Entwicklung, die ich in abgeschwächter Form bereits 2011 und 2019 beobachten konnte: Plötzlich gibt es eine Flut von selbsternannten Barrierefreiheitsexperten, die mit „kostenlosen Tests“, Zertifikaten und vermeintlich einfachen Lösungen locken.

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      KI und Leichte Sprache – Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

      Nach der gemeinsamen Einschätzung der Überwachungsstellen des Bundes und der Länder für die Barrierefreiheit von Informationstechnik zum Einsatz von Overlay-Tools, hat die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreie Informationstechnik jetzt auch eine fachliche Einordnung von KI-Übersetzungstools für Leichte Sprache veröffentlich.

      Ich habe selbst mit zwei versierten Partnern das webbasierte Tool leichte-sprache.io entwickelt, das Texte automatisch in Leichte Sprache übersetzt (mein Part war die Entwicklung von Trainingsdaten und die iterative Kontrolle der Übersetzungsergebnisse). Deshalb kann ich viele Aspekte dieser Einordnung gut nachvollziehen.

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