Viele nordrhein-westfälische Kommunen haben sich bereits mit dem Thema Barrierefreies Internet auseinandergesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Informationsbüros d-NRW, die gerade veröffentlicht wurde. Kein Wunder, denn bis Ende 2008 müssen die Richtlinien der BITV NRW umgesetzt werden.

Entsprechend formuliert es auch die Studie:

Das Thema der Barrierefreiheit bekommt schon allein durch die gesetzlichen Vorgaben seine Aktualität. Die Internetauftritte der Kommunen müssen bis zum 31.12.2008 "barrierefrei" umgesetzt sein (BITV NRW), bei einem geplanten Relaunch muss die Umsetzung sofort erfolgen. Für eine erfolgreiche Umsetzung, ggf. mit einer Ausschreibung, bis zum Start des neuen Online-Portals ist eine Vorlaufzeit von bis zu einem Jahr einzuplanen.

Wie präzise die Studie den Kern der Sache trifft, zeigen unsere Erfahrungen mit anatom5 bei der Beratung und Umsetzung von Stadt- und Gemeindeportalen: In mehr als 20 kommunalen Projekten stellten wir fest, dass Barrierefreiheit eines der Top-Themen im E-Government ist, dicht gefolgt von Bürgerbeteiligung und dem damit einhergehenden Ruf nach Web 2.0 und entsprechenden Werkzeugen. Besonders häufig wurden wir auf geeignete Maßnahmen zur gezielten Ausschreibung und zur Agenturauswahl angesprochen, aber auch die Gestaltung der internen und externen Prozesse zur Planung und Umsetzung einer barrierefreien Website waren von großem Interesse für viele kommunale Verwaltungen.

Wer sich einen Überblick über Barrierefreiheit, gute barrierefreie Beispiele, kommunale Anwendungen, Web 2.0 und vieles mehr verschaffen möchte, dem empfehlen wir am 05.10.2007 das Best of Accessibility Symposium in Düsseldorf. Dort können Interessenten in direkten Kontakt mit Referenten und anderen Symposiums-Besuchern treten, Fragestellungen erörtern oder einfach mehr über Barrierefreiheit lernen.