Regelmäßige Leser unserer aktuellen Mitteilungen werden es schon ahnen. Die Rede ist natürlich nicht von Commander Spok, den wir durch zahllose Startrek-Folgen ins Herz geschlossen haben. Spok, genauer gesagt, Spok 21 ist ein neues mobiles Sprechgerät, das behinderten Menschen, auf der Basis von Schriftsprache eine flexible und unabhängige Kommunikation ermöglichen soll.

Das Kürzel Spok steht für sprachorientiertes Kommunikationsgerät und ist im Prinzip eine sprechende Schreibmaschine. Das Gerät von der Firma RehaVista richtet sich speziell an Menschen mit schweren Sprachbehinderungen, beispielsweise nach einem Schlaganfall oder bei ALS- und MS-Patienten.

Einem breiten Publikum wurde die Weltneuheit das erste Mal auf der RehaCare 2003 vorgestellt. Mit großem Erfolg. Durch Einfachheit und modernes Design in vier Farbvarianten konnte das Gerät die Messebesucher überzeugen. Für die Bedienung des sprachorientierten Kommunikationsgeräts braucht man keine PC-Erfahrung, was auch und gerade für ältere Menschen wichtig sein dürfte. Ein großes Display zeigt in drei Schriftgrößen bis zu 240 Zeichen an, die per Tastendruck über die Sprachausgabe ausgegeben werden. Um die Bedienung zu vereinfachen sind eine Reihe von Standardsätzen per Tastendruck abrufbar. Zusätzlich kann man Texteelemente und Fragmente, die in der alltäglichen Kommunikation häufiger vorkommen abspeichern, sodass man in unterschiedlichen Situationen sehr schnell Sätze produzieren kann.

Spok 21 bietet übrigens auch eine USB-Verbindung zum PC. So ermöglicht das Gerät sowohl das Sichern der eigenen Daten als auch die Übertragung ganzer Texte. Auf diese Weise können auch unterwegs Texte erfasst und später am heimischen PC weiterverarbeitet werden.

Durch seinen modularen Aufbau kann Spok 21 an die jeweiligen Bedürfnisse der Anwender angepasst werden. Standardmäßig wird eine flüssigkeitsgeschützte Tastatur angeboten. Optional gibt es das Gerät aber auch mit Fingerführhilfe aus Plexiglas, die eine mögliche Fehlbedienung verhindern soll. Spok 21 verfügt zusätzlich über einen integrierten Tastaturanschluss, sodass jederzeit auch eine Standardcomputertastatur verwendet werden kann. Die integrierte Tastatur lässt sich laut Hersteller auch durch ein Scanningmodul ersetzen, das die Bedienung mit nur einer Taste erlaubt. Letztendlich sind die Möglichkeiten elektronischer Kommunikationsgeräte aber so umfangreich und es gibt so viele Möglichkeiten behinderte Menschen zu unterstützen, dass ohnehin selten das Gerät von der Stange zum Einsatz kommt. Welche Lösung im Einzelfall geeignet ist, klärt der Hersteller in der Regel in einem persönlichen Beratungsgespräch.