Silversurfer, geringer Bildungsgrad und Technikangst
Die Berliner Initiative D21 (wir berichteten bereits im Zuge des Wettbewerbs "Erste Wege ins Netz") engagiert sich schon seit 1999 für Chancengleichheit im Internet. Gerade veröffentlichte die Initiative drei Pressemeldungen, die jeweils unterschiedlichen Aspekten der Barrierefreiheit Nahrung geben.
Ältere Menschen, Menschen mit wenig Erfahrung im Umgang mit Informationstechnik sowie Menschen mit geringem Bildungsstand gehören zur großen Zielgruppe für Barrierefreies Internet. Und darum geht es. Auch, wenn die Internetseiten der Initiative D21 selbst alles andere als barrierefrei sind. Nachfolgend haben wir Auszüge der Oringinal-Pressemitteilungen zusammengestellt:
Silversurfer - Auszug aus einer Pressemeldung vom 22. Juni 2005
Generation 50plus geht weiter verstärkt ins Internet. 30,5 Prozent der so genannten Best Ager nutzen nach den aktuellen Ergebnissen des (N)ONLINER Atlas 2005 das Internet. In der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen ist mit 53,2 Prozent weiterhin mehr als jeder Zweite online. In den einzelnen Alterssegmenten sind die Unterschiede weiterhin groß. Den höchsten Zuwachs stellt der (N)ONLINER Atlas 2005 erneut in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen fest. Hier ist der Onliner-Anteil von 25,3 Prozent in 2004 auf 29,1 Prozent angewachsen. In der Altersgruppe 70plus liegt die Internet-Nutzung bei zehn Prozent.
In den vergangenen 12 Monaten ist die Online-Gemeinde der Best Ager insgesamt um 800.000 Bürgerinnen und Bürger größer geworden. Mit 5 Millionen findet sich der größte Teil in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen. Das entspricht einer Steigerung der Internet-Nutzung in dieser Altersgruppe um 2,9 Prozentpunkte. Insgesamt sind in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen 3 Millionen online. In der Altersgruppe 70plus sind es 900.000 Bürgerinnen und Bürger.
Dass mit steigendem Alter auch die Breitbandnutzung sinkt belegt der (N)ONLINER Atlas 2005 für die Altersgruppe der Best Ager, die sich mit 34 Prozent mehrheitlich über ISDN in das Internet einwählen. 30 Prozent gehen über DSL online und sieben Prozent wissen dagegen gar nicht, mit welcher Geschwindigkeit sie im Internet unterwegs sind.
Technikangst - Auszug aus einer Pressemeldung vom 22. Juni 2005
Deutsche haben realitätsnahe Visionen vom Internet 2010. "Damit diese Träume Wirklichkeit werden, müssen allerdings die von den Onlinern genannten Nutzungshemmnisse aus dem Weg geräumt werden (...). (...) Wer nur einen schmalbandigen Zugang nutzt, findet den Seitenaufbau zu langsam." 12 Prozent geben den fehlenden Breitband-Anschluss am Wohnort als Hindernis einer verbesserten und intensiveren Internet-Nutzung an. Überhaupt ins Internet zu gelangen, welche einzelnen Schritte man unternehmen muss und welche technischen Voraussetzungen für einen Internetzugang erfüllt sein müssen, empfinden zwölf Prozent der Internet-Nutzer als schwierig.
Geringer Bildungsgrad - Auszug aus einer Pressemeldung vom 15. Juli 2005
Als Konsequenz der Ergebnisse der jüngsten PISA-Studie fordert die Initiative D21, vor allem mehr solche Schüler ans Internet heranzuführen, die wegen Ihrer sozialen Herkunft schlechtere Bildungschancen besitzen. Dazu gehören beispielsweise Kinder aus Migrantenfamilien.
Nach Auffassung der OECD bestimmt in keinem anderen der PISA-Teilnehmerstaaten die soziale Herkunft den Bildungserfolg stärker als in Deutschland. Dieser Missstand wird durch das unterschiedliche Internet-Nutzungsverhalten verschärft.
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Die intensive Beschäftigung mit digitaler Barrierefreiheit spiegelt sich auch in diversen Auszeichnungen wider, die anatom5 seit 2003 erhalten hat, darunter 10 Nominierungen für einen BIENE-Awards der Aktion Mensch.