Schnellschrift, Maus-Gesten und der Weg zur rechnergestützten Lautschrift
Seitdem sogenannte Palm-Pilots und PDA-Geräte auf dem Markt sind, verschwinden Tastaturen von der Bildfläche. Eingaben werden mit Hilfe von Schnellschrift-Zeichen getätigt, den modernen Nachkommen der Stenografie.
Doch auch abseits der mobilen Endgeräte gibt es innovative Lösungen, um schneller und - wenn möglich - ohne Tastatureinsatz ans Ziel zu kommen. Bereits heute kann man mit modernen Browsern, wie beispielsweise Opera oder Mozilla sogenannte Maus-Gesten (mouse gestures) nutzen. Während Maus-Gesten in Opera bereits zur Basisversion gehören und lediglich in den Optionen eingeschaltet werden müssen, benötigt man bei den Mozilla-Browsern ein zusätzliches Plug-In mit dem Namen Optimoz. Es ist kostenlos erhältlich und kann diverse Aktivitäten am Computer vereinfachen - natürlich nur für diese spezielle Anwendung, also zumeist im Bereich der Internetnutzung.
Die nach dem Tod von Wau Holland, einem deutschen Journalisten, Computer-Aktivisten und Philosophen, der den meisten aber wohl eher als Gründungsmitglied und Alterspräsident des Chaos Computer Clubs bekannt sein dürfte, ins Leben gerufene "Wau Holland Stiftung" beschäftigt sich unter anderem mit der Weiterentwicklung von Schnellschrift. Der Tenor: wenn man die Zeichen der Schnellschrift weiter vereinfacht, führt das zu Kurzzeichen, die fast beliebig erweiterbar sind und zudem maschinell lesbar. Im Prinzip also nichts weiter als eben jene Steongrafie, von der Eingangs die Rede war. Der Nachteil dieses Archetypen der Kurzschrift: sie ist schwer zu lesen - vor allem für andere Personen. Mit der Zeit entwickelt jeder geübte Stenograf seine eigenen Zeichen und verfeinert seine Technik, weicht dabei aber immer mehr vom gängien Vokabular an Zeichen ab.
Der Nachteil des Lesens würde im rechnergestützten Betrieb natürlich entfallen. Man schreibt zwar in Kurzschrift, aber am Bildschirm oder im optischen Ausgabefenster erscheint der Text in gewohnten Druckbuchstaben. Man könnte somit geradezu einen fliessenden Übergang schaffen vom Graffiti zur richtigen Kurzschrift. In wenigen Tagen hat man doppeltes Schreibtempo, in wenigen Wochen das doppelte Tempo des Tastaturbetriebes.
Ein weiterer Vorteil der Kurzschrift: sie ist der Lautschrift nicht unähnlich. Eine konsequente Weiterentwicklung dieser Technik wäre somit auch eine praktische Hilfe für Ausländer und Personenkreise, die mit herkömmlichen Systemen nicht klarkommen. Man gibt Lautschrift ein, sieht das Wort in Druckbuchstaben und die Rückübersetzung, zum Beispiel in die Muttersprache. Dieses Verfahren könnte sogar Analphabeten helfen, schneller mit Schrift klarzukommen und lesen zu lernen.
Wer mehr über die Aktivitäten der Wau Holland Stiftung und das Thema Schnellschrift erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf die Internetseiten der Stiftung.
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