Multimedia Transfer Preisverleihung auf der Learntec 2004
Ein Marathonläufer braucht neben einer gehörigen Portion Ehrgeiz vor allem einen langen Atem. Mindestens die gleichen Qualitäten waren beim Softwarewettbewerb Multimedia Transfer des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe gefragt, der in diesem Jahr in die neunte Runde ging: Von der erstmöglichen Bewerbung bis zur Preisverleihung vergingen neun Monate. Am 12. Februar 2004 zeichnete Wirtschaftsminister Döring - gemeinsam mit den Sponsoren und dem Rechenzentrum - die insgesamt sieben Preisträger mit Preisen im Gesamtwert von 10.500 Euro aus.
Bis zum Siegertreppchen hatten die Autorinnen und Autoren der rund 130 eingereichten Beiträge einige Hürden zu überwinden. So begutachtete eine 55-köpfige Jury, besetzt mit Vertretern aus Wissenschaft und Forschung, alle Arbeiten in einem mehrstufigen Verfahren. Die besten 20 Autorenteams präsentierten vom 10. bis 13. Februar ihre Arbeiten am Gemeinschaftsstand Forum Multimedia Transfer im Rahmen der Bildungsmesse Learntec in Karlsruhe. Dort wählte die Jury in einer letzten Bewertungsrunde die besten sieben Beiträge aus.
Der mit 4.000 Euro dotierte Hauptpreis von EnBW ging an Kaja Bartel, Alexandra Lubk und Tine Pleines von der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. Das Projekt "TAKlearnstation" ist eine digitale Schulmappe für den Einsatz von neuen Medien im Grundschulunterricht. Ziel des Entwurfes ist es, die Stärken der neuen Medien für das Lernen zu nutzen. Der Jury gefielen besonders der hohe Innovationsgehalt sowie die didaktische Konzeption.
Thema Barrierefreiheit im Fokus
Im aktuellen Wettbewerb wurden kreative Multimedia-Projekte aus den Bereichen Creative Design, E-Learning, Webtechnologien, Trends, Tools und Women's Special ausgezeichnet. Zu dem in der IT-Branche derzeit vielfältig diskutierten Thema Barrierefreiheit konnten erstmals Beiträge eingereicht werden. Am Mittwoch, 11. Februar, diskutierten sechs Fachleute im Rahmen eines Expertenforums. Themenschwerpunkte waren unter anderem rechtliche Rahmenbedingungen für die Gestaltung von Webseiten sowie multimediales Lernen für blinde und sehbehinderte Menschen. Die beiden Wettbewerbsteilnehmer zum Thema Barrierefreiheit präsentierten außerdem ihre Arbeiten, das Gebärdensprachenlexikon "SignLex.org" gewann heute einen Nachwuchspreis. Als Praxisbeispiel führte Jurymitglied Henrike Gappa vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik einen Accessability Checker vor. Dass diese Veranstaltung sehr gut besucht war, hatte einen guten Grund: Auf Bundesebene sollen ab 2005 alle bestehenden Internet-Auftritte barrierefrei sein. Für neue Internet-Seiten gilt dies bereits jetzt. "Dabei gibt es ein Bewusstseinsproblem", so Henrike Gappa. Die Technik, das Know-how und die Softwaretools seien vorhanden. Allerdings müssten die Institutionen das zur Umsetzung erforderliche Geld in ihren Budgets einplanen. Langfristig würden alle öffentliche Institutionen barrierefrei werden. Der Bund hat empfohlen, dies auch in die Privatwirtschaft zu übertragen. Rechtliche Vorschriften dafür bestehen bisher nicht. Henrike Gappa:
Dabei bringt Barrierefreiheit Vorteile für alle: die Seiten sind schneller und besser lesbar.
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