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EU-Konferenz - Zugang zur Informationsgesellschaft

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Brüssel arbeitet an einer EU-weit gültigen Strategie, durch die Menschen mit Behinderungen, insbesondere hörbehinderte und schwerhörige Menschen die volle Teilnahme an der Informationsgesellschaft ermöglicht wird. Die EU-Konferenz wurde mit Unterstützung der Kommission von der wohltätigen Organisation RNID Royal National Institute for the Deaf organisiert.

Um es Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen, neue Dienste und Geräte wie Mobiltelefone der dritten Generation, digitales Fernsehen und Online-Dienste optimal zu nutzen, benötigt Europa eine durchgängige Gesamtstrategie, die mit Hilfe der Benutzer festgelegt wird. Die Brüsseler Konferenz ist Teil der Folgemaßnahmen des Aktionsplans der Kommission für Menschen mit Behinderungen − eEurope. Die Ergebnisse der Konferenz werden in die Gestaltung einer europäischen Strategie zur Zugänglichkeit einfließen.

Gehörlose und schwerhörige Menschen profitieren bislang nur wenig von den Errungenschaften neuer Informationstechnologien. Mobiltelefone können ihre Lebensqualität sogar negativ beeinflussen − zwischen Handys und bestimmten Hörhilfen gibt es oft Interferenzen. Ein anderes Problem sind die unterschiedlichen Frequenzen in den EU-Mitgliedstaaten. Ein Hörgerät, das auf einer genehmigten Frequenz eines Mitgliedstaats arbeitet, aber nicht eines anderen, ist in der Praxis keine Hilfe. Auch die Nutzung von Internet, digitalem Fernsehen und anderen Hightech-Diensten bleibt für behinderte Menschen schwierig oder unmöglich.

Erkki Liikanen, der für die Informationsgesellschaft zuständige EU-Kommissar, erklärte hierzu:

Wir setzen uns dafür ein, dass die Informationsgesellschaft für jeden zugänglich ist. Forschungsergebnisse und neue Technologien haben ein enormes Potential, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Maßnahmen zur Vereinheitlichung von Standards, den Bau von Infrastruktur und die Beschaffung von Ressourcen müssten vereinbart werden, so Liikanen. Allerdings sei es notwendig diese Entwicklungen durch EU-weit geltende Rechtsvorschriften zu unterstützen.

Hintergrund: eEurope

Rund 82 Millionen Erwachsene in Europa werden bis zum Jahr 2005 einen Gehörverlust hinnehmen müssen; bis zum Jahr 2015 wird diese Zahl auf nahezu 91 Millionen ansteigen und damit einen von sieben Bürgern betreffen. Da das Internet immer populärer wird und immer mehr Dienste von Behörden online zur Verfügung gestellt werden, besteht die Gefahr, dass Menschen mit Hör- oder Sehschwächen von den Möglichkeiten ausgeschlossen werden, die die Informationsgesellschaft bieten kann.

Aus diesem Grund ist die Zugänglichkeit ein wesentliches Element des EU-Aktionsplans eEurope seit seinem Start im Jahr 2000. Im neuen eEurope-Aktionsplan wird dieser Schwerpunkt beibehalten. So haben EU-Mitgliedstaaten damit begonnen, von öffentlichen Web-Seiten die Einhaltung der Leitlinien der W3C Web Accessibility Initiative (WAI)" zu verlangen.

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