Neueste Entwicklungen im Bereich der Blindentechnologie machen Menschen mit schweren Sehbehinderungen und degenerativen Augenkrankheiten immer mehr Hoffnung, die Welt visuell wahrnehmen zu können.

Ein großer Fortschritt ist das sogenannte bionische Auge, die elektronische Netzhautprotese. Besonders für Menschen mit regenerativen Augenerkrankungen könnte diese Methode den Beginn eines neuen Lebens bedeuten. Mit 115.000 Dollar befindet sich die Technologie jedoch nicht gerade im Schnäppchen-Rahmen und ist zudem noch verbesserungswürdig.

Bis die bionischen Augen perfektioniert werden und die Bildqualität zunimmt, wird noch einige Zeit vergehen. Erwähnungswerte Alternativen gibt es aber bereits. Wissenschaftler von der Oxford-Universität haben eine Reihe hochtechnologischer Brillen-Exemplare entwickelt, die in der Lage sind dem Nutzer Umgebung und Gegenstände wiederzugeben. Mit ihrer LED-Technologie übernimmt die Brille die zentrale Funktion eines Blindenhundes, nämlich die Objekterkennung. Der digitale Blindenhund wird an ein Smartphone angeschlossen, das als Energielieferant dient. Die Kosten der Prototypen belaufen sich auf rund 500 Dollar und sind daher deutlich kostengünstiger als ein Blindenhund oder gar eine Netzhautprotese. Schätzungen zufolge könnte die Brille im Jahr 2014 den Markt erreichen.

Eine genauere Beschreibung des Gerätes finden Sie hier.