Amazons Kindle DX läutet eine neue Ära für e-books ein
Es ist der Verkaufsschlager des Jahres 2009 und das meistverkaufte Geschenk in der Geschichte von Amazon: Seitdem das elektronisches Lesegerät für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften auf den amerikanischen Markt erschienen ist, verkaufte das Internet-Versandhaus erstmals mehr elektronische als gedruckte Bücher.
Mit 3,3 Gigabyte verfügbaren Speicherplatz können bis zu 3500 e-books auf dem neuen Lesegerät aus dem Hause Amazon gespeichert werden. Möchte der Nutzer einen Titel erwerben, kann er diesen über das Mobilfunknetz Umts in wenigen Sekunden aus einer Datenbank mit über 400.000 e-books herunterladen. Der Preis für digitale Zeitschriften und Bücher liegt derzeit zwischen 10 und 15 Dollar. Bislang ist jedoch nur ein geringer Teil der Titel in deutscher Sprache erhältlich.
Zahlreiche Zusatzfunktionen garantieren ein verschärftes Lesevergnügen
Der 9,7 Zoll (entspricht 24,6 Zentimetern) breite Display ist monochrom und zeigt Bilder nur in 16 unterschiedlichen Graustufen an. Dafür bietet die aus 1200 x 824 Bildpunkten bestehende Auflösung ein doppelt so großes Lesevergnügen gegenüber Vorgänger- und Konkurrenzmodellen − mittels automatischer Rotation können nun auch Grafiken und Tabellen sowie persönliche Dokumente im Querformat gelesen werden.
Ein experimenteller Webbrowser ermöglicht zudem einen kostenlosen Zugriff auf die freie Enzyklopädie Wikipedia. Andere Websites − mit Ausnahme von Amazons e-book-Datenbank − können in Deutschland allerdings nicht aufgerufen werden.
Amazons größter Konkurrent bleibt Apple
Am 19. Januar erscheint Amazons Kindle DX zu einem Einheitspreis von 340 Euro auch auf dem deutschen Markt und setzt damit die Konkurrenz mächtig unter Druck: Bislang existiert noch kein vergleichbares Konkurrenzprodukt. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn mit dem geplanten Tablet-PC von Apple ein e-book-ähnliches Gerät auf den Markt kommen wird. Genauere Details sind jedoch noch nicht bekannt.
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