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Accessibility im eRecruiting

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Die Nutzung des Internets hat sich in den letzten Jahren stetig auf alle Lebensbereiche ausgeweitet. Mobile Verfügbarkeit zu jeder Zeit: ob am PC, Laptop oder Smartphone. Diese Veränderung berücksichtigen natürlich auch immer mehr Unternehmen auf der Suche nach den passenden Mitarbeitern und setzen auf eRecruitment.

Stellenausschreibungen und Bewerbungsmappen in Printform zu übermitteln war gestern. Heutzutage findet die Interaktion online statt. Und entsprechende eRecruiting-Software hilft den kompletten Bewerbungsprozess zu bündeln: Vom schnellen Einstellen der Stellenausschreibungen, Selektieren und Organisieren der Bewerber mithilfe von KeyWord-Abfragen, Herausfiltern der zutreffendsten Kandidaten, Online-Tests, Einrichten von Video Interviews, Dokumenten Nachbereitung uvm. eRecruitment ist das Zauberwort und so stellt sich die Frage: Wie sieht es in diesem Bereich eigentlich mit dem Thema Accessibility aus? Schließlich kann keinem Unternehmen daran gelegen sein, dass geeignete Bewerber aufgrund von Accessibility-Problemen durch das Raster fallen. Das zumindest findet die Initiative "The Partnership on Employment Technology" (PEAT). Eine Initiative, mit Sitz in den USA, die sich um die Beschäftigung und berufliche Förderung von Menschen mit Behinderung kümmert. Finanziert wird die Initiative vom U.S. Department of Labor's Office of Disability Employment Policy. PEAT hat sich die Frage hinsichtlich Barrierefreiheit im eRecruitment gestellt und hat nach intensiven Gesprächen unter anderem mit Arbeitgebern, Software-Anbietern und Experten aus dem Bereich Accessibility eine Umfrage gestartet.

Die Frage nach Barrierefreiheit: Die Umfrage der PEAT

Mit der Online-Umfrage wollte PEAT herauszufinden, mit welchen Problemen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen beim Online-Bewerbungsprozess konfrontiert werden: Vom Suchen eines Jobs über Zustellung der Bewerbung bis hin zum Abschließen von Vorab-Tests etc. Die landesweite Online-Befragung wurde zwischen August 2014 und Juli 2015 durchgeführt und umfasste 17 Fragen. Insgesamt haben 427 Menschen mit Behinderung an der Umfrage teilgenommen, davon:

  • 10% blind oder mit Sehschwäche
  • 26% taub oder schwerhörig
  • 21% mit motorischer Behinderung
  • 29% mit geistiger Behinderung
  • 14% "andere" oder ohne Angabe

Die Ergebnisse der Umfrage

Die Ergebnisse der Umfrage haben gezeigt, dass die typischen eRecruitment-Methoden entscheidende Accessibility-Probleme aufweisen. 46% der Befragten gaben an, dass die Online-Bewerbung schwierig bis unmöglich war, davon war es für 9% überhaupt nicht möglich, die Bewerbung abzuschließen. 24% benötigten Unterstützung bei der Abwicklung. Die häufigsten Accessibility-Probleme bei der Online-Bewerbung waren:

  • Komplizierte Navigation, die nicht intuitiv zu erfassen ist
  • Beschränkungen hinsichtlich Zeitüberschreitung (die Eingabe wird beendet, bevor der Bewerber seine Daten speichern oder abschließen kann)
  • Fehlende Video-Untertitel
  • Keine Alternativ-Texte für Bilder
  • Schlechte Bildschirm- / Farb-Kontraste
  • Unzugängliche Formular-Felder
  • Elemente, die nur mit einer Maus verwendet werden können

Trotz der Tatsache, dass unterschiedliche Behinderungen unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen, gab es auch allgemeine Barrieren: z.B., dass Bewerbungen aufgrund von Zeitüberschreitung abgebrochen wurden, bevor der Bewerber in der Lage war, die Aufgaben zu beenden.

TalentWorks – Tipps für barrierefreies eRecruitment

Basierend auf dieser Umfrage und den Ergebnissen hat PEAT die Internetseite „TalentWorks“ entwickelt. Die dort gesammelten Informationen sollen Arbeitgebern und Human Resource Fachleuten dabei helfen, ihre eRecruiting Technologien für alle Jobsuchenden zugänglich zu machen – inklusive Menschen mit Behinderung.

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